Nun ist es amtlich: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat das Oktoberfest 2020 offiziell abgesagt. Dies teilte er gemeinsam mit Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) mit. Demnach bleiben alle Veranstaltungen, bspw. Festzelte, geschlossen.

Der wirtschaftliche Schaden dürfte auch hier immens sein. Allerdings bezieht er sich nicht nur auf die Veranstalter. Dank dem Oktoberfest läuft es in dieser Zeit auch bei den Spielbanken besonders gut. Dasselbe gilt für die Spielhallen. Glücksspielanbieter nutzen die Festlichkeiten gern für entsprechende Promotions. Sie werben mit dem Oktoberfest nicht ohne Grund.

Da gibt es schon mal freien Eintritt und einen gratis Drink, wenn man in angemessener bayrischer Tracht erscheint. Doch in diesem Jahr ist alles abgesagt und der große Besucherstrom bleibt aus. Was ebenso die Hotels und Pensionen merken werden. Welche um diese Jahreszeit für gewöhnlich ausgebucht sind.

Im Freistaat Bayern werden von staatlicher Seite aus neun Spielbanken geführt. Von diesen fließen jedes Jahr viele Millionen an Abgaben zum Fiskus. Seit dem 14. März müssen sie ihre Türen geschlossen halten. Neben dem regulären Spielbetrieb, fallen somit auch Pokerturniere und andere Veranstaltungen flach. An diesem Zustand wird sich mindestens bis zum 4. Mai nichts ändern.