1995 gründete man das Casino Davos und die ersten Jahre verliefen auch sehr erfolgreich. Jedoch trügte der Schein, denn es funktionierte nur so lange wie der Sondersatz bei den Steuerabgaben galt. Man hatte für günstige Startbedingungen gesorgt, die dann nicht mehr galten. Seitdem ist es eine schleichende Talfahrt gewesen. Jetzt muss ein Plan B her, ansonsten schließen die Türen des Casino Davos bald für immer!
In 2014 wurde der Jahresverlust wenigstens halbiert, aber man ist noch weit von den schwarzen Zahlen entfernt. Die Ausgaben wurden effizient gekürzt, der Umsatz blieb jedoch derselbe und war damit nicht ausreichend. „Wir haben nicht erwartet, dass das Davoser Casino super profitabel ist, aber zumindest eine schwarze Null sollte man schon erreichen können“, erklärte Direktor Kai Läpple.
Eine kostspielige Auflage der Schweiz ist es, dass auch immer Tische für Roulette und Blackjack im Angebot sein müssen. Das braucht während der gesamten Öffnungszeit die dafür ausgebildeten Croupiers, auch wenn sich mal kein Gast dafür interessiert. Die Automaten laufen dagegen vollautomatisch und lassen es nach Abzug der Stromkosten in der Kasse klingeln.
„Unsere Besucherzahlen schwanken zwischen 20 und über 900 pro Tag.“ Dabei ist anzunehmen, dass selbst das Maximum noch nicht ausreichen würde um die 25 Mitarbeiter zu finanzieren und darüber hinaus noch einen Gewinn zu erwirtschaften.