Nun ist es seit einigen Tagen amtlich: Das kleine Glücksspiel in Wien wurde verboten. Die Mehrheit der Betreiber hält sich auch daran und hat seine Türen geschlossen. Alles Kämpfen scheint keine Wirkung gehabt zu haben oder die Gerichte haben nicht schnell genug gehandelt. Die Hauptstadt Österreichs soll damit von den zahlreichen Spielhallen befreit werden. Das war die Lösung der amtierenden Politiker.
Die Finanzpolizei darf nun aktiv werden und wird es auch. Sie muss kontrollieren wer den Spielbetrieb dennoch aufrecht erhält. Außerdem muss sie nun überall ihre Ohren haben, denn das illegale Glücksspiel dürfte mit dem Verbot einen kräftigen Schub erhalten haben. Dass man sich damit strafbar macht dürfte jedem Hinterzimmer-Betreiber klar sein. Mal abgesehen vom Einzug der Automaten drohen dann noch Geldstrafen von 60.000 Euro, pro Gerät!
Nicht nur die Besitzer der Geräte, sondern auch die Betreiber der Lokale bzw. Verpächter können dabei zur Kasse gebeten werden. Die gewünschte Wirkung der Politik, nämlich die Bekämpfung der Spielsucht, bezweifeln dagegen fast alle. Viel zu nahe sind die Städte Baden oder Bratislava, um dort seiner Passion nachgehen zu können. Auch das Internet bietet eine Fülle an Alternativen, die nun verstärkt genutzt werden sollten. Aktuell läuft auch viel Werbung im TV, die per Gesetz noch nicht verboten wurde.