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Thema: Wien: Ab 2015 kein kleines Glücksspiel mehr

  1. #1
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Wien: Ab 2015 kein kleines Glücksspiel mehr

    Nun ist es seit einigen Tagen amtlich: Das kleine Glücksspiel in Wien wurde verboten. Die Mehrheit der Betreiber hält sich auch daran und hat seine Türen geschlossen. Alles Kämpfen scheint keine Wirkung gehabt zu haben oder die Gerichte haben nicht schnell genug gehandelt. Die Hauptstadt Österreichs soll damit von den zahlreichen Spielhallen befreit werden. Das war die Lösung der amtierenden Politiker.

    Die Finanzpolizei darf nun aktiv werden und wird es auch. Sie muss kontrollieren wer den Spielbetrieb dennoch aufrecht erhält. Außerdem muss sie nun überall ihre Ohren haben, denn das illegale Glücksspiel dürfte mit dem Verbot einen kräftigen Schub erhalten haben. Dass man sich damit strafbar macht dürfte jedem Hinterzimmer-Betreiber klar sein. Mal abgesehen vom Einzug der Automaten drohen dann noch Geldstrafen von 60.000 Euro, pro Gerät!

    Nicht nur die Besitzer der Geräte, sondern auch die Betreiber der Lokale bzw. Verpächter können dabei zur Kasse gebeten werden. Die gewünschte Wirkung der Politik, nämlich die Bekämpfung der Spielsucht, bezweifeln dagegen fast alle. Viel zu nahe sind die Städte Baden oder Bratislava, um dort seiner Passion nachgehen zu können. Auch das Internet bietet eine Fülle an Alternativen, die nun verstärkt genutzt werden sollten. Aktuell läuft auch viel Werbung im TV, die per Gesetz noch nicht verboten wurde.

  2. #2
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Standard

    Vielleicht ist der Plan auch ein ganz anderer. Jetzt können sie erst einmal all jene Betreiber abkassieren, welche einfach weiter geöffnet haben. Mussten diese alle tatsächlich schließen, wird verstärkt nach den Spielen in Hinterzimmern gefahndet. Das dürfte ordentlich Geld bringen bei so hohen Maximalstrafen.

  3. #3
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Novomatic: Rückzug aus Wien – Rechtliche Schritte bleiben aufrecht

    Schon zu Beginn 2014 war klar, dass es ab 2015 kein Kleines Glücksspiel mehr in Wien geben wird. Novomatic hat das gesamte vergangene Jahr Druck auf die Regierung ausgeübt, mit Gutachten und rechtlichen Schritten. Doch die Ämter blieben hartnäckig und setzen nun ihr Verbot durch. Novomatic muss deshalb den Rückzug antreten, wird jedoch weiter kämpfen.

    „Aufgrund der aus unserer Sicht unrechtmäßigen Reaktionen und Androhungen der Behörden und Teilen der Politik sehen wir uns nach Abwägung aller Konzerninteressen dazu gezwungen, vorerst den Betrieb von Glücksspielautomaten in Wien einzustellen“, verkündete das Unternehmen. Die lang erhoffte Schlichtung des Problems kam nicht zustande. Man fügt sich dem Verbot um rechtliche Konsequenzen zu vereiden. Die bislang eingeschalteten Anwälte und Rechtsmittel bleiben aber aktiv.

    Um nicht alle Spieler zu verlieren, informiert Novomatic außerhalb Wiens mit Flugblättern darüber, wo die nächsten Spielstätten zu finden sind. Helmut Kafka vom Automatenverband berichtete im ORF darüber, dass man schon in der Silvesternacht Spieler mit mehreren Bussen nach Bratislava gebracht habe.

  4. #4
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Das Wiener Automatenverbot und seine Folgen

    Das Automatenverbot in der Stadt Wien zieht seine Kreise. Die Spielbank profitiert von höheren Umsätzen, geprellte Konzerne, allen voran Novomatic, haben das Nachsehen. Doch noch ist nicht das letzte Wort gesprochen, aber in der Zwischenzeit gilt es zu handeln. Novomatic reagierte sofort, schloss seine Spielhallen in Wien und bot seitdem kostenlose Taxi-Fahrten nach Niederösterreich an, dort wo noch alles erlaubt ist.

    Die Spielbank freut sich unterdessen über mehr Besucher. In den ersten drei Wochen des neuen Jahres sollen sich die Umsätze schon um fast ein Drittel vergrößert haben. Ein Schelm wer hier Böses denkt. Hat dies die Regierung damit insgeheim bezwecken wollen? Auf jeden Fall wurden viele Existenzen zum Wohle eines Casinos geopfert, aber das soll sich bald ändern. Denn Novomatic hat eine Lizenz für ein vollwertiges Casino erhalten. Lediglich Casino Austria hat noch seinen Einspruch, wodurch es noch nicht zur Eröffnung im Prater kommen konnte.

    Die kostenlosen Taxi-Fahrten sind derweilen der einzige Kompromiss und wer sie erstmals in Anspruch nimmt, bekommt noch einen Spielgutschein im Wert von 50 Euro dazu. Diese Aktion wird noch bis Ende Januar laufen, dann müssen die Spieler wieder alles auf ihre Kappe nehmen. Langfristig ist dies natürlich nicht tragbar und so fechtet Novomatic auch den Streit vor Gericht aus.

  5. #5
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Novomatic kündigt Stellenabbau an

    Der Konzern aus Gumpoldskirchen muss die erste große Konsequenz aus dem Wiener Spielhallenverbot ziehen. Das umstrittene Gesetz führt dazu, dass jeder 10. Mitarbeiter bei Novomatic nun um seinen Arbeitsplatz fürchten muss. Dazu hat man vom Unternehmen aus eine Meldung an das Frühwarnsystem beim Arbeitsmarkservice (AMS) abgegeben. 80 der knapp 800 Mitarbeiter in Wien werden bald keinen Job mehr haben.

    Die Erklärung dazu hat Novomatic-Sprecher Hannes Reichmann: „Diese gesetzlich vorgesehene Maßnahme ist eine Konsequenz der rechtlichen Situation in Wien. Wir bemühen uns, möglichst viele Mitarbeiter weiter zu beschäftigen – wobei dies auch mit der für uns positiven Entscheidung für Spielbanken zusammenhängt.“ Das heißt, wenn Novomatic endlich seine bereits lizensierte Spielbank in Wien im Prater eröffnen kann, dann sollen ehemalige Angestellte der Spielhallen übernommen werden. Daher gilt diese Meldung als vorläufig und noch nicht fest.

    Doch ob und wann es in Wien mit der Spielbank losgeht, dass steht noch in den Sternen. Mitbewerber Casino Austria hat Einspruch gegen die Lizenzvergabe erhoben. Das zuständige Gericht muss nun klären ob die Rahmenbedingungen fair waren oder nicht.

    In Niederösterreich wird sich dagegen vorerst nichts ändern. Wer immer noch spielen möchte, der wird mit dem Taxi chauffiert und kriegt auch noch einen Bonus bei der ersten Fahrt dazu. Ins Detail gehen wollte Reichmann dazu aber nicht.

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