Psychologische Aspekte
„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“ - Aristoteles
Begonnen hat das eigene „Spielerleben“ meistens durch Neugier oder wurde durch andere Spieler geweckt. Dabei war es mit hoher Sicherheit ebenso absehbar das man als neuer Spieler oft keine Gedanken daran verschwenden wollte, welche Risiken und Nebenwirkungen das Spielen als „Tätigkeit“ beinhaltet. Wie sich die eigene Spielerlaufbahn dann im Laufe der Zeit weiterentwickelt hat ist so individuell wie das Leben selbst.
Die vielleicht auffälligste und gleichzeitig eine für Glücksspiel typische Begebenheit liegt dabei in der Sache selbst begründet, denn der in aller Regel einzige Auslöser für dauerhafte Verluste fast aller Spieler sind: Verluste!
Wenn man Jahrein-Jahraus in Casinos spielt, schleichen sich über die (Gesamt-) Länge aller Sitzungen in der Regel Verluste ein welche zum einen oft uneinholbar sind, zum anderen bei manchen Spielern diesen Hang zu ständig steigenden Risiken begründen denn man möchte ja seine Verluste auch einmal „ausgleichen“.
Viele Spieler, vor allem solche die gerne Slots nutzen suchen den großen „Hit“ der alles verändert. Würde man jedoch prozentual herunterbrechen wie vielen Spielern so ein lebensverändernder Gewinn tatsächlich auch gelingt, landet man recht schnell bei Ausschüttungsquoten die eher bei staatlichen Lotterien üblich sind wenn es um den Hauptgewinn geht.
Wer öfter auf der Gewinnerseite stehen möchte, sollte zunächst lernen wie sich Verluste effektiv begrenzen lassen!
Nicht umgekehrt!
Was hat die Frage nach der eigenen Persönlichkeit nun mit dem Spielen zu tun?
Hier möchte ich gern den Vergleich zu einem Poker Profi anführen auch wenn ein Casinospieler bezogen auf den Hausvorteil und somit seinen Chancen deutlich schlechter dasteht, somit dieser Vergleich hinken kann. Dennoch werden gewisse Parallelen unübersehbar sobald es um typische Verhaltensweise von Spielern im Allgemeinen geht.
Man muss nicht selbst Poker Profi sein um zu verstehen, dass dies ein Spiel ist, bei dem es nahezu ausschließlich um Psychologie, Kapitalmanagement und Feingefühl geht. Hinzu kommt noch etwas Statistik und individuelle Erfahrungswerte um dieses Bild abzurunden.
Wie sieht es damit bei einem Casinospieler aus? Man muss nicht selbst ein Casino Profi sein um zu verstehen, dass dies eine Aktivität ist, bei der es nahezu ausschließlich um Psychologie, Kapitalmanagement und Feingefühl geht. Hinzu kommt noch etwas Statistik und…… fällt hier nicht etwas auf?
Beide Welten, also die eines Pokerspielers und jene eines Casinospielers haben bezogen auf Chancen und Gewichtungen wenig miteinander zu tun. Jedoch haben psychologische Anteile, richtige Kapitalisierung und Spielauffassung eine vergleichsweise hohe Korrelation und lassen sich nur in kleinen Margen voneinander trennen.
Beides ist generell zunächst Glücksspiel nur das ein Poker Profi seine Situation gewöhnlich qualifizierter einzuschätzen vermag als ein Roulettespieler der auf die Launen einer kleinen weißen Kugel angewiesen ist oder ein Slotspieler der darauf hofft das sich ein Gewinn einstellen möge.
Dabei haben beide Spielertypen in mehrfacher Hinsicht „Gegner“ vor sich. Der Pokerspieler muss gegen seine Wettbewerber, die Varianz des Spiels und aufgrund eigener Urteilsfähigkeit gewinnen. Der Casinospieler ist Einzelkämpfer und steht mit seiner Handlungsfähigkeit der Varianz, dem Hausvorteil aber vor allem seiner notwendigen Eigendisziplin gegenüber das Spielen in kontrollierte Bahnen zu lenken. Den stärksten Gegner haben beide Spielertypen somit im gleichen Maße vor sich und brauchen nur in den Spiegel zu schauen.
Wer sich selbst nicht im Griff hat und essentielle Dinge welche über Erfolg und Misserfolg des Spiels entscheiden können unbeachtet lässt, wird zum Dauerverlierer im wahrsten Sinne des Wortes denn der größte "Freund" oder "Feind" des Spielers ist in aller Regel zunächst der Spieler selbst!
Fortsetzung folgt.