Spanische Lottospieler werden zur Kasse gebeten

[Shinobi]

Mit Glücksspiel kann viel Geld gewonnen werden, vor allem mit Jackpots aus den Lotterien. In Spanien gibt es die alljährliche Weihnachtslotterie, welche dieses Mal 2,2 Milliarden Euro ausgeschüttet hat. Zwei Tage vor dem Heiligen Abend haben tausende von Spielern kleine und große Gewinne erhalten. Die um elf Prozent geringere Jackpotsumme dürfte die Spanier nicht gestört haben. Dafür allerdings der Gedanke, seinen Gewinn mit dem Fiskus teilen zu müssen.

Denn Spaniens Regierung ist in seiner aktuellen finanziellen Schieflage sehr einfallsreich geworden. Das Megaprojekt EuroVegas ist leider gescheitert, war aber nicht der einzige Trumpf in der Planung zur Rettung des Staatshaushalts. Zum ersten Mal werden die Gewinner der Weihnachtslotterie zur Kasse gebeten.

Seit 201 Jahren existiert diese Lotterie und ist damit die älteste ihrer Art auf der ganzen Welt. Vier Millionen Euro erhielten alle Käufer des Loses 62246, wovon 160 Stück verkauft wurden. Viel Geld, das die Spanier sehr gut gebrauchen können. Viele Rentner und Arbeitslose setzen auf die Weihnachtslotterie. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und belohnte viele Spieler in diesem Jahr.

Die neue Regelung der Regierung sieht vor, dass jeder Gewinn über 2.500 Euro versteuert werden muss. 20 Prozent der Summe gehen dann an das Finanzamt. Für jeden Hauptgewinner bedeutet dies 800.000 Euro weniger auf dem Konto.

[WinningJack]

Die Spanier werden schön zur Kasse gebeten. Wie schön das alles bis 2.500 Euro steuerfrei ist. 20% sind natürlich ein toller Einfall. Warum nicht gleich 50% wie bie unserer Reichensteuer. Irgendwann wird noch das Tabu mit Steuern auf Steuern gebrochen.

[Random]

Naja es hat mich schon immer gewundert, dass wir in Deutschland keine Gewinne versteuern müssen. 20 % finde ich da noch Human , auch wenn man gerade bei kleinen Gewinnen natürlich jeden Cent gebrauchen kann. Ich denke aber auch wenn es in Deutschland Steuer auf Gewinne gäbe, wären das auch mehr als 20 %. Wenn schon vom Einkommen im Maximalfall die Hälfte eingesteckt wird, dann von Gewinnen (für die man ja nicht hart arbeiten musste) erst recht.