Rückblickend auf 2014 müssen wir leider feststellen, dass die Auflagen im Bereich des Glücksspiels stark zugenommen haben. Dass die Regeln dabei fast immer von Politikern entworfen wurden, die jenseits der Materie handelten, ist leider ein fader Beigeschmack. Doch die Auswirkungen sind da und werfen die Frage auf, ob die zahlreichen Einschränkungen und Verbote am Ende ihr Ziel verfehlen oder sogar das illegale Glücksspiel fördern?
Fangen wir bei den Spielhallen an, denen man mit Mindestabstand und weniger Geräten zu Leibe rückte. Manche Betreiber sahen sich gezwungen zu schließen, andere wandelten ihren Betrieb in Casino Cafés um. Schlussendlich wurden die Automaten vielerorts verdrängt und neue Spielhallen-Konzessionen so gut wie nie erteilt. Obwohl Bund, Land und Kommunen immer gut an ihnen mitverdienten.
Online wurde die Debatte in 2014 auf zwei Probleme konzentriert. Zum einen kam es immer noch nicht zur Vergabe der 20 geplanten Lizenzen für Online Sportwetten in Deutschland. Zum anderen fordern einige Politiker die totale Überwachung der Finanzströme, um etwaige Verbindungen zu Glücksspielanbietern zu unterbinden. (Financial Blocking)
Viel Wirkung zeigten diese Maßnahmen bislang nicht, aber Verunsicherung macht sich unter den Spielern breit. Und wenn die Spielhalle um die Ecke schließen musste, dann war der Weg in die Hinterzimmer oder ins Internet nicht weit entfernt. Wie sehen das unsere Forenleser? Wurden die angepeilten Ziele erreicht oder am Ende das Problem mit dem illegalen Glücksspiel sogar noch verstärkt?