Ein Spielautomat blinkt, gibt Geräusche von sich und ab und an macht auch der Spieler davor einen Ton. In Las Vegas stehen über 130.000 Automaten für Echtgeldspiele und diese generieren knapp 5,6 Milliarden Dollar pro Jahr. Die meisten davon ermöglichen das Spiel ab nur einem Cent, mehr als die Hälfte lässt sehr hohe Einsätze zu. Die angeblich besten Gewinnchancen hat man am McCarran Airport, der Hauptschlagader für Besucher in Las Vegas. Anreisende sollen Lust auf mehr bekommen und Abreisende noch einmal daran erinnert werden, was sie zurücklassen. Deshalb stehen an besagtem Flughafen mehrere hundert Spielautomaten.
Die milliardenschweren Umsätze zeigen, dass Las Vegas stark von solchen Geräten abhängig ist. Immerhin machen sie etwa ein Viertel des Jahresumsatzes aus. Einmal aufgestellt, sind sie sehr wartungsarm und kosten nur den Strom zum Betrieb. An einem Pokertisch wird zum Vergleich nur etwa ein Drittel so viel eingenommen. Hinzu kommt der Dealer welcher die Spieler betreuen muss. Die 150 Casinos in Las Vegas verdienen mit Poker und Black Jack zusammen neun Milliarden Dollar. Nur noch 40 Prozent aller Einnahmen der Sündenstadt werden mit dem Glücksspiel generiert. Der Trend geht in andere Richtungen.
Las Vegas ist ein Steuerparadies, die Betreiber müssen nur 6,75 Prozent der Gewinne abzweigen. In anderen US-Staaten muss ein Vielfaches an den Fiskus abgegeben werden und dennoch beschweren sich die Unternehmen, dass ihre Gewinne mittlerweile oft nicht mehr ausreichen. Doch Las Vegas setzt nun vermehrt auf Shows und Unterhaltung anderer Art, für die ganze Familie.