Ein Bericht der „UK Daily Mail“ sorgt für heiße Diskussionen im und über das britische Parlament. Angeblich würde man allein über die Internetleitung dieses Hauses jährlich 700.000 Zugriffe auf Internetplattformen haben, die mit Glücksspiel in Verbindung gebracht werden können. Zocken die britischen Politiker gern oder sind dies alles nur „wichtige Recherchen“?
Die Briten sind für ihre Neigung zum Glücksspiel bekannt. Warum sollte dies vor den regierenden Politikern und deren Oppositionen Halt machen? Man ist ja sehr liberal zum Glücksspiel eingestellt. Die Zahlen aus der UK Daily Mail sind aber dennoch brisant. Das Portal von bet365 soll demnach fast 20.000 Mal im Monat aufgerufen werden. Man kann dabei die Zugriffe nicht explizit nur den Politikern zuordnen, sie gelten für den gesamten Palace of Westminster. Es könnte also tatsächlich die Helfer der Regierung sein, welche dort viel Recherche über Online Glücksspiel betreiben.
Das britische Parlament kann sich mit solchen Zahlen dennoch nicht rühmen. Zumal es nicht der erste Vorfall dieser Art war. Vor wenigen Wochen gab es eine ähnliche Quelle, die besagte, dass man im britischen Parlament eine Datingplattform für Seitensprünge über 52.000 Mal in nur sieben Monaten angesteuert hatte. Kurz darauf folgte die Zugriffssperrung der Website. Das Parlament hat sich zum aktuellen Vorfall nun geäußert: „Diese Zahlen sind kein verlässlicher Anhaltspunkt für die Häufigkeit des Gebrauchs im Parlament“, erklärte ein Sprecher.