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Thema: Der Glücksspielstaatsvertrag von Deutschland

  1. #201
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Zitat Zitat von dom impact Beitrag anzeigen
    Bis wann ist denn mit einer endgültigen Regelung zu rechnen ?? ich muss ehrlich sagen, irgendwelche Casinoslots haben für mich keinerlei Reiz. Ich möchte ein wenig Roulette spielen. Nicht mehr und nicht weniger.
    Wenn alles nach Plan läuft, wollen Sie zum 1. Juli die ersten Lizenzen vergeben. Ich glaube noch nicht daran, weil es sich der Gesetzgeber wieder total kompliziert macht. Statt den guten Beispielen unserer europäischen Nachbarn zu folgen. Oder mal einen Blick in die USA zu werfen.

  2. #202
    Casinospieler Avatar von Emulator
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    Zitat Zitat von WinningJack Beitrag anzeigen
    Wenn alles nach Plan läuft, wollen Sie zum 1. Juli die ersten Lizenzen vergeben.
    Wirklich?
    Bisher war ich der Meinung, dass bis zum 1. Juli lediglich der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft treten soll.
    Von einer etwaigen Lizenzvergabe hatte ich diesbezüglich noch gar nichts mitbekommen.
    Aber selbst wenn diese zeitnah erfolgen sollte, würde sich zunächst kaum etwas ändern. Die restlichen maltesischen Casinos würden dann wohl deutschen Spieler ausschließen und bei den deutschen "Spielotheken" geht es mit 1 EUR MaxBet und 5-Sekunden weiter.
    Falls Roulette überhaupt jemals zurückkommen sollte, wäre wohl vor 2022 nicht mit damit zurechnen, zumindest nicht im "regulierten" Bereich.

  3. #203
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Zitat Zitat von WinningJack Beitrag anzeigen
    Wenn alles nach Plan läuft, wollen Sie zum 1. Juli die ersten Lizenzen vergeben. Ich glaube noch nicht daran, weil es sich der Gesetzgeber wieder total kompliziert macht. Statt den guten Beispielen unserer europäischen Nachbarn zu folgen. Oder mal einen Blick in die USA zu werfen.
    Zur Zeit laufen viele Sachen auf dem kürzeren Dienstweg. Das könnte auch für einige OC-Lizenzen zutreffen. Roulette wird nicht lange außen vor bleiben können. Das hat in den anderen Ländern mit strenger nationaler Regulierung auch nicht lange funktioniert. Die Rechnung wird nicht aufgehen, dass in der digitalen Welt aufgewachsene Leute per Erlass zum Spiel in mittelalterlichen Gebäuden (Landcasinos) gezwungen werden können. Durch Verbot von Netflix würde es kaum mehr Theater-Besucher geben. Die höheren Limite und Verlustrisiken halte ich auch für vorgeschoben. Roulette und Blackjack sind auch ab 10 Cent oder 20 Cent spielbar (bzw. wenige Euro Einsatz je Spielrunde) und das Maximum ließe sich auf einen relativ geringen Betrag begrenzen. Davon abgesehen laufen die Spiele weniger schnell als Slotgames.

  4. #204
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Slot-Steuer könnte deutsche Glücksspiel-Regulierung zum Scheitern verurteilen

    Mitte des Jahres sollen die ersten offiziellen Glücksspiellizenzen vergeben werden. Jetzt kam der Vorschlag hinzu, man wolle weitere 8% an Steuer auf Slot-Umsätze erheben. Ebenso wolle man Poker-Einsätze grundsätzlich mit 5,3% besteuern. Der Ökonom Dr. Justus Haucap schlägt hier Alarm. Mit dieser zusätzlichen Besteuerung würde man die festgelegten Spielerschutzziele untergraben und den Erfolg des frisch regulierten Marktes gefährden.

    Der Bericht wurde vom Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomie (DICE) erstellt, für das Haucap als Direktor fungiert. Er wurde vom Deutschen Sportwettenverband (DSWV) und Deutschen Online Casinoverband (DOCV) in Auftrag gegeben. Als Resonanz auf Empfehlungen einer Arbeitsgruppe aus den Staatsfinanzministerien von Hessen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Berlin.

    Diese Arbeitsgruppe schlug die soeben genannten Steuersätze vor. Denn in seiner vierten Fassung sieht der Glücksspielstaatsvertrag bislang keinen Passus für die Besteuerung von virtuellen Spielautomaten, Spieltischen und Poker vor.

    Haucap befürchtet eine zügige Abwanderung der Spieler hin zu illegalen Anbietern. „Diese Einsatzsteuer gefährdet massiv das Ziel, Glücksspiele [an legale Anbieter] weiterzuleiten, da eine Umsatzsteuer von 8% die möglichen Ausschüttungsquoten verringert.“

    Die Attraktivität der regulierten Anbieter ginge verloren. Aus diesem Grund könnte der deutsche Markt seine Ziele für die Regulierung nicht erreichen. Was bedeuten würde, dass Maßnahmen zum Schutz der Spieler weniger effektiv wären, so Haucap.

    Es beruht auch auf dem Missverständnis, dass es im Offshore-Markt kein Wachstum geben würde. „Die Arbeitsgruppe der Finanzministerien scheint davon auszugehen, dass das Volumen des zuvor illegalen Glücksspiels nicht zunehmen wird“, heißt es in dem Bericht. „Aufgrund von Daten und Erfahrungen aus dem Ausland sind diese Annahmen unrealistisch und werden sich als falsch erweisen.“

    Er fügte hinzu, dass die Arbeitsgruppe aus Gründen des Spielerschutzes offenbar eine hohe Steuer festgesetzt hat, um ein hohes Spielniveau zu verhindern. Der Staatsvertrag enthielt jedoch bereits mehrere andere Maßnahmen zum Schutz der Spieler. Wie beispielsweise ein monatliches Einzahlungslimit von 1.000€ für alle Betreiber und ein Einsatzlimit von 1€ pro Drehung an Slot Machines. Daher hätte die Verwendung von Steuern zur Begrenzung der Sucht kaum zusätzliche Auswirkungen.

    „Eine Steuer auf Glücksspielanteile führt nicht zu einem Kampf gegen die Spielsucht, sondern wirkt diesem Ziel entgegen. Darüber hinaus wird die Steuerbemessungsgrundlage und damit die Steuereinnahmen erheblich reduziert.“

    Bei einem Spiel mit einer Return-to-Player-Rate (RTP) von 96% wurde darauf hingewiesen, dass die RTP auf 88% gesenkt werden müsste, damit die Einnahmen mit der Steuer wie zuvor übereinstimmen. Dies sei für den Spieler „spürbar“ und würde dazu führen, dass er seine Spielaktivitäten vom regulierten auf den nicht regulierten Markt verlagert.

    Anstelle einer Umsatzsteuer, so der Bericht, sollte die Steuer auf den Bruttoeinnahmen basieren und zwischen 15% und 20% liegen.
    Geändert von Shinobi (29.01.2021 um 10:48 Uhr)

  5. #205
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Zitat Zitat von Shinobi Beitrag anzeigen
    Bei einem Spiel mit einer Return-to-Player-Rate (RTP) von 96% wurde darauf hingewiesen, dass die RTP auf 88% gesenkt werden müsste, damit die Einnahmen mit der Steuer wie zuvor übereinstimmen. Dies sei für den Spieler „spürbar“ und würde dazu führen, dass er seine Spielaktivitäten vom regulierten auf den nicht regulierten Markt verlagert.
    Diese Denkweise und Argumentation lässt darauf schließen, dass ein paar ziemlich alte Männer ohne eigenes Interesse an ihrem Fachgebiet die Sache über Zucht-und-Ordnungs-Konzept aus den 50er Jahren lösen wollen. Das funktioniert im Zeitalter von Internet und Sozialen Medien nicht mehr. RTP 88% bzw. durchschnittliche Rückauszahlung vom Spielumsatz von nur 88% ist praktisch Enteignung, ohne jede langfristige Chance auf Gewinnerfolg. In diesem Fall wird das illegale Spiel mit 95 bis 99% RTP für die gleichen Spiele indirekt gefördert, weil die Leute aus 'gefühlter Notwehr' noch mehr nach unlizensierten Seiten suchen werden.

  6. #206
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Vor allem fehlt mir bei solchen Vorschlägen, wie so oft in unserer Politik, die faktenbasierte Grundlage. Wie soll diese "Slot-Steuer" etwas für den Spielerschutz bringen? Überhaupt, worum geht es mit dieser extra Abgabe? Außer mehr Geld generieren zu wollen und so die Anbieter komplett vom deutschen Markt zu vergraulen. Wenn da man nicht die Spielbanken ihre Finger im Spiel haben. Mit all den Beschränkungen und Auflagen, riecht es für mich immer noch verdammt nach dem Monopol-Erhalt der Spielbanken durch die Hintertür.

  7. #207
    Gambler Avatar von Leonardo
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    Mal sehen, wie es weitergeht.

  8. #208
    Mobile Casino Tester Avatar von PAYSAFEMASTER
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    In der Schweiz ist das Prinzip ähnlich. Diese Werbung / Pseudophilosophie ist sogar zentraler Bestandteil des Monopols bei Sportwetten/Lotto/Glückspiel. Man solle den zT enormen Bankvorteil doch gerne in Kauf nehmen, da man sowieso immer gewinnt durch die Unterstützung der Abgaben. Bei Interesse kann man sich auf Swisslos | Swisslos | Sporttip | Sportwetten sonst mal umsehen. Hier ein Beispiel bzw Auszug:


  9. #209
    Casinospieler Avatar von Emulator
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    Auch in diesem Punkt, obwohl 59% natürlich untragbar ist, liegt die Schweiz mal wieder vor Deutschland.
    In Deutschland werden gerade mal 50% ausgeschüttet.

  10. #210
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Dieses Schönreden geht mir in letzter Zeit extrem auf die Nerven. Statistiken werden psychologisch so ausgewertet, dass es stets dem Zweck dient. Wenn bspw. 51 Prozent die Corona-Politik für gut heißen, ist das "mehr als die Hälfte". Stimmt rein mathematisch natürlich. Aber niemand erwähnt, dass es eben auch 49 Prozent gibt, welche unzufrieden sind. Hier dasselbe Spiel von staatlicher Seite.

  11. #211
    Casinospieler Avatar von Klappspaten
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    Zitat Zitat von WinningJack Beitrag anzeigen
    Stimmt rein mathematisch natürlich. Aber niemand erwähnt, dass es eben auch 49 Prozent gibt, welche unzufrieden sind. Hier dasselbe Spiel von staatlicher Seite.
    Das hat viel mit Framing zu tun. Der beliebteste Politiker kann zugleich der unbeliebteste Politiker sein. Es merkt nur keiner, wenn die umgekehrte Frage niemals veröffentlicht wird. Ein gewisser Boris R. hat es auf eigene Rechnung aufgedeckt. Umfrage bei INSA, nur anders herum als sonst.

  12. #212
    Mobile Casino Tester Avatar von PAYSAFEMASTER
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    Zitat Zitat von Roulandy Beitrag anzeigen
    Ich habe zwar absolut keine Ahnung wie ich das umsetzen soll (da ich wie betont von Sportwetten in etwa soviel Ahnung habe wie von Fernsehreparaturen)

    Diese hat tatsächlich gewonnen (Frei nach dem Motto: Die dümmsten Bauern.....) :

    Versuchs mal damit: einfach an einem beliebigen Tag in der Bundesliga überall einfach ein "X" anklicken wo "3-Weg" steht. Vorzugsweise heute Mittag mit dem ganzen Freebet Gewinn - dann wärst du jetzt Millionär



    Spass beiseite (auch wenns tatsächlich so ist), die Kombinationswetten bezüglich Unentschieden (inkl. Systemwetten) würde ich grundsätzlich bei entsprechenden Quoten empfehlen. Ansonsten mal Livewetten ausprobieren, das kann auch mal nen Versuch wert sein. So betrug die Quote bei Leverkusen - Mainz für das Endergebnis fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit bei den meisten Buchmachern 250x bzw. Das äquivalente Quotenmaximum. Auch beim Leicester Spiel war beim Stand 0:1 fast überall die Maximalquote für das 3:1 erreicht.

  13. #213
    Casinospieler Avatar von Roulandy
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    Zitat Zitat von PAYSAFEMASTER Beitrag anzeigen
    Versuchs mal damit: einfach an einem beliebigen Tag in der Bundesliga überall einfach ein "X" anklicken wo "3-Weg" steht. Vorzugsweise heute Mittag mit dem ganzen Freebet Gewinn - dann wärst du jetzt Millionär

    Spass beiseite (auch wenns tatsächlich so ist), die Kombinationswetten bezüglich Unentschieden (inkl. Systemwetten) würde ich grundsätzlich bei entsprechenden Quoten empfehlen. Ansonsten mal Livewetten ausprobieren, das kann auch mal nen Versuch wert sein. So betrug die Quote bei Leverkusen - Mainz für das Endergebnis fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit bei den meisten Buchmachern 250x bzw. Das äquivalente Quotenmaximum. Auch beim Leicester Spiel war beim Stand 0:1 fast überall die Maximalquote für das 3:1 erreicht.
    Ich habe mir die Sache einfacher gemacht. 50 verschiedene Wetten auf Sieg von "irgendwas", dann 3 Kombischeine und den Verlauf der Dinge abgewartet. Das Resultat war eine Auszahlung von 948€. So schlecht kann man ja selbst als Nichtwiessender nun auch nicht tippen als das man überall daneben haut. Trotz allem bleibt mir diese Welt eher verschlossen. Ich spiele daher lieber im Casino weiter.

    Da kenne ich mich wenigstens aus. Trotzdem danke.

  14. #214
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Neuer Glücksspielstaatsvertrag von 13 Ländern unterzeichnet

    Während in Deutschland schon 22 Lizenzen für Sportwetten vergeben wurden, steht die große Glücksspielregulierung noch aus. Jetzt wurde der neue Staatsvertrag exakt von einem Minimum der Bundesländer ratifiziert. 13 der 16 Länder stimmten der aktuellen Fassung zu. Besser gesagt, es sind noch drei Länder offen. Ausgerechnet Sachsen-Anhalt, in dem die neue Glücksspielbehörde entstehen soll, ist seine Unterschrift noch schuldig. Ebenso Nordrhein-Westfalen sowie das Saarland.

    Das Gesetz wurde bereits im November 2020 von den Staatsministerpräsidenten ratifiziert. Nach dem Vertrag soll der Staat eine neue föderale Regulierungsbehörde für Glücksspiele einrichten, deren volle Funktionsfähigkeit voraussichtlich zwei Jahre in Anspruch nehmen wird.

    Eine Stellungnahme vom Deutschen Sportwettenverband (DSWV) setzte sich unterdessen dafür ein, die geplante Besteuerung für Slots und Poker zu ändern. Für diese Produkte ist eine zusätzliche Abgabe von 5,3% angedacht. Der DSWV erklärte, dass damit die Anbieter kaum noch eine Chance gegen die internationale Konkurrenz hätten. Trotz der Kritik erhielt der GlüNeuRStV nun das notwendige Minimum an Unterschriften.

    Schleswig Holstein wird unterdessen seinen eigenen, liberalen Rechtsrahmen für Glücksspiele beenden, um dem Staatsvertrag beizutreten. Das Bundesland trennte sich 2012 von den anderen Ländern, zu einer Zeit, als nur Online-Sportwetten auf Bundesebene geregelt werden sollten. Während die dafür gültigen Lizenzen im Dezember 2018 abliefen, wurden die Vorschriften 2019 erneuert, während ein neuer föderaler Rahmen entstand. Die Innenministerin des Landes, Sabine Sütterlin-Waack, sagte, die Tatsache, dass sich die Bundesländer von Schleswig-Holstein letztendlich für ein expansiveres Modell im GlüNeuRStV entschieden hatten, zeigte, dass der Staat 2012 Recht hatte, den Alleingang zu wagen.

  15. #215
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Also ist das Ding mit all seinen Restriktionen durch. Willkommen in Deutschland, der Region mit den härtesten und zum Teil sinnlosesten Glücksspielauflagen! Aber wen wundert es, wenn in fast allen Landesregierungen die CDU/CSU mitmischt. Mich nicht mehr. Dieser Sauhaufen ist an Kompetenzlosigkeit und Altertum nicht mehr zu überbieten. Sehen wir aktuell sehr schön. Alles verbieten und bloß kein heißes Eisen anfassen und ihm mit Kompetenz begegnen. Ich hoffe inständig, dass es im Herbst bei den Wahlen krachen wird. Neueste Umfrage sieht die CDU/CSU bei nur noch 26 Prozent. Bis zum Herbst wird das einstellig, wenn die Lobbypartei so weiter macht. Ich freu mich darauf.

  16. #216
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Zitat Zitat von Shinobi Beitrag anzeigen
    Ausgerechnet Sachsen-Anhalt, in dem die neue Glücksspielbehörde entstehen soll, ist seine Unterschrift noch schuldig. Ebenso Nordrhein-Westfalen sowie das Saarland.
    Sachsen-Anhalt hat sich schon bei der geplanten GEZ-Gebühren-Erhöhung quer gestellt und diese für wahrscheinlich längere Zeit erst mal verhindert. Bei der Landtagswahl im Juni könnte ein Wahlergebnis zustande kommen, aus dem sich keine stabile Regierung bilden lässt, z.B. weil die extremen Parteien (Links und Rechts) zu viele Stimmen bekommen. Die Koalitionsverhandlungen könnten sich monatelang hinziehen oder es werden Neuwahlen erforderlich (auch mit langem zeitlichem Vorlauf), so dass die erforderliche Unterschrift zum neuen Glücksspielstaatsvertrag weiterhin ausstehend bleiben könnte.

  17. #217
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Standard

    Ich hoffe sowieso, dass es bei den Landtags- und Bundestagswahlen in diesem Jahr ordentlich kracht. Was CDU/CSU derzeit an Inkompetenz abliefern, ist nicht mehr tragbar.

  18. #218
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Das Saarland ratifiziert den GlüNeuRStv

    Der GlüNeuRStv hat es einstimmig durch die zweite Lesung im saarländischen Landtag geschafft. Der Vorschlag wurde erstmals im März 2020 genehmigt und zielt darauf ab, Online-Poker- und Casinospiele im Land ab dem 1. Juli 2021 zu legalisieren.

    Die regierende Christlich-Demokratische Union (CDU) und die Sozialdemokratische Partei (SPD) stimmten für die Gesetzesvorlage. Ebenso wie Die Linke, während sich die AfD enthielt. Die Umsetzung vom GlüNeuRStv war gemäß Artikel 3 der Gesetzgebung von der Ratifizierung durch 13 Staaten abhängig. Sie wurde letzten Monat erreicht, nachdem die staatlichen Parlamente in Schleswig-Holstein und Sachsen den Vertrag ratifiziert hatten.

    Nach der Freigabe im Saarland richtet sich die Aufmerksamkeit auf die beiden verbleibenden Staaten. Darunter ausgerechnet Sachsen-Anhalt. Wo die neue Regulierungsbehörde eingerichtet werden soll.

    Das Abkommen erstreckt sich auch auf Sportwetten, obwohl der Staat weiterhin die Kontrolle über die Lotteriemärkte behält. Im Gegensatz zum Vorbild Schleswig-Holstein, wird der neue GlüNeuRStv bei Online Casinos wesentlich restriktiver sein.

    Die Slots sind auf 1€ pro Runde begrenzt. Wobei der durchschnittliche Spin fünf Sekunden andauern muss. Besser gesagt, bis die nächste Drehung möglich ist, sollten wenigstens fünf Sekunden vergehen. Tischspiele müssen separat angeboten werden und einzelne Staaten behalten die Option, Lotterien als Monopol-Produkt anzubieten. Bei Online-Slots und Poker wird eine Umsatzsteuer in Höhe von 5,3% erhoben.

  19. #219
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Standard

    Zitat Zitat von Shinobi Beitrag anzeigen
    Tischspiele müssen separat angeboten werden
    Wichtig ist, dass Tischspiele überhaupt angeboten werden. Selbst in den Ländern mit strengster Regulierung wurden Table Games für Spieler aus dem eigenen Land zugelassen.


    Zitat Zitat von Shinobi Beitrag anzeigen
    Bei Online-Slots und Poker wird eine Umsatzsteuer in Höhe von 5,3% erhoben.
    Unter diesen Umständen werden kleinere Online Casinos wahrscheinlich nicht profitabel funktionieren. Die großen Anbieter subventionieren das irgendwie quer mit anderen Spielen.

  20. #220
    Casinospieler Avatar von Emulator
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    Standard

    Zitat Zitat von Casoni Beitrag anzeigen
    Unter diesen Umständen werden kleinere Online Casinos wahrscheinlich nicht profitabel funktionieren. Die großen Anbieter subventionieren das irgendwie quer mit anderen Spielen.
    Ich gehe davon aus, dass z.B. bei den Slots einfach die Auszahlungsquote entsprechend angepasst wird.

    Persönlich gehe ich davon aus, dass es unter Umständen sogar relativ viele kleine Casino-Anbieter geben könnte, die letztendlich zu einer großen Casino-Gruppe gehören.
    Da die Glücksspielüberwachungsbehörde vermutlich nicht einsatzbereit sein wird, wird wohl das 1000 EUR Einzahlungslimit nach wie vor pro Casino gelten und nicht allgemein.
    Unter diesen Umständen macht es natürlich Sinn, wenn es daraufhin mehrere Casinos geben wird um das Einzahlungslimit zu umgehen.

    Ich gehe davon aus, dass diese neue Regelungen für die Casinos nicht zwangsläufig schlecht sein müssen(für den Spieler sind sie definitiv schlecht), denn viele Slot-Spieler hoffen auf den großen Gewinn und träumen dann gerne von einem x20.000 Gewinnfaktor und ähnlichem.
    Die Realität ist natürlich eine andere und da der Einsatz, unabhängig von den 1000 EUR, auf 1 EUR beschränkt ist, werden diese Spieler im Normalfall niemals einen hohen Gewinn erzielen können, denn Einsätze auf 5 EUR oder mehr wären ja nicht mehr möglich.
    Für das Casino ist demnach diese 1 EUR-Begrenzung nur von Vorteil, denn selbst ein sehr unwahrscheinlicher X500-Faktor würde bei einem Einsatz von 1 EUR den Spieler selten zurück in die Gewinnzone bringen, was z.B. bei einem Einsatz von 10 oder 20 EUR anders aussehen würde.

    Was die Tischspiele anbelangt, so rechne ich vor 2022 nicht mit einem legalen Online-Roulette.

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