Beim Poker kochen zuweilen die Emotionen über und manche Spieler können sich dann nicht mehr beherrschen. Der britische Pokerspieler Nicholas Salisbury hat für eine Gewalttat nun drei Jahre Haft bekommen und muss seinem Opfer Robert Reed fern bleiben. Die beiden hatten im Ipswich Central Conservative Club gegen einander Poker gespielt.
Reed soll im Vorfeld einen Freund von Salisbury beleidigt haben. Das nahm er persönlich und forderte ihn zum Kampf heraus. Dieser wiegelte ab und ging etwas später an die frische Luft um eine zu rauchen. Salisbury hatte hier auf ihn gewartet und schlug ihn zu Boden. Damit noch nicht genug, nahm er Reed noch auf und biss ihm ein Stück seines Ohres ab.
Das bemerkte dieser erst auf der Fahrt zum Krankenhaus, wo man es ihm wieder annähen konnte. Die Anzeige dazu führte nun vor Gericht und Salisbury bekam drei Jahre Haft. In der Anhörung plädierte sein Anwalt auf Unzurechnungsfähigkeit wegen zu viel Alkoholeinfluss. Das lehnte Richter Rupert Overbury aber ab.
Salisbury gestand seine Tat, wenngleich er sich wohl nicht mehr an viel erinnern kann. Eine Entschuldigung gab es zwar, aber dies minderte das Strafmaß nicht wirklich. So persönlich Poker manchmal auch sein kann, es sollte dennoch alles sachlich bleiben.