In den USA wurde nunmehr mit Spannung ein Gerichtsurteil erwartet, bei dem es sich um Pokerstars drehte und weitreichende Folgen haben könnte. Wie das Appellationsgericht in Chicago bestätigte, muss Pokerstars nicht für die Verluste von Spielern aufkommen.
Was war passiert?
Bereits im Jahr 2013 wurde von Kelly Sonnenberg Klage gegen Isai Scheinberg und andere hochrangige Inhaber von Pokerstars sowie Firmen rund um das Unternehmen eingereicht. Im Namen ihrer Söhne forderte eine Mutter aus Illinois die entstandenen Verluste ein. Hierzu berief sich die Mutter auf ein Gesetz, das in Bezug auf illegales Spielen besagt, dass einem Teilnehmer sein zu Unrecht verlorenes Geld erstattet werden müsste. Die Klage konnte jedoch nicht Stand halten und bereits im März letzten Jahres wurde die Klage vom Bundesbezirksgericht in Illionois abgewiesen.
Als Gründe führte Richter David R. Herndon an, dass Kelly Sonnenberg nicht beweisen konnte, dass ihre Söhne verloren hätten. Auch wurde die Klagabweisung damit begründet, dass nicht klar sei, wie viel Geld verloren wurde. Außerdem beträgt die Frist, innerhalb der Spieler ihre Verluste geltend machen können, 6 Monate, die in diesem Fall weit überschritten wurde.
Weitere Gründe für die Klageabweisung
Der wichtigste Grund für die Klageabweis fand Richter Herndon jedoch darin, dass sich das besagte Gesetz auf die Casinospiele und nicht auf die Poker-Spiele beziehe. Dennoch ging Kelly Sonnenberg in Revision. In der vergangenen Woche kam es dann im US Court of Appeals fort he Seventh Circuit zur Entscheidung in dieser Angelegenheit.
Erneut gewann Pokerstars die Klage, denn auch Richter Richard Posner bestätigte das Urteil seines Kollegen. Im Urteil hieß es unter anderem : „Die Verteidigung ist eine Glücksspielseite, nicht die Person, welche von Daniel und Casey Geld gewonnen hat …. Eine Gebühr bei Glücksspiel zu verlangen ist nicht das gleiche, wie beim Glücksspiel zu gewinnen…..“