Weltweit werden Ausgangssperren verhängt. Wegen dem Coronavirus soll es zu keinen größeren Menschenansammlungen kommen. Dies betrifft auch viele der beliebten Pokerturniere auf internationaler Ebene. Bei der World Series of Poker steht der Entschluss noch nicht fest. Angesichts der rasant steigenden Fallzahlen in den USA, ist aber mit einer Absage zu rechnen. Immerhin versammelt die WSOP tausende von Menschen in den Sälen.
Von diesem Trend könnte Online Poker massiv profitieren. Stellenweise will man die lokalen Turniere ins WWW verlagern. Dort kann sich niemand anstecken und in einem sicheren Umfeld daran teilnehmen.
Das allgemeine Interesse an virtuellen Pokerspielen steigt in diesen Tagen enorm. Angeblich sollen manche Anbieter nun 50% mehr Aktivitäten verzeichnen. Worauf sie sich dabei genau beziehen, ist aktuell noch unklar.
Laut PokerScout sind in diesem Moment mehr als 55.000 Spieler bei PokerStars online. Knapp 7.200 davon befinden sich in Cashgames. Schafft es Corona tatsächlich und Online Poker erlebt eine neue Blütezeit?
Zwar fehlt das soziale Miteinander beim Online Poker, aber seien wir doch ehrlich: Wir spielen in erster Linie um zu gewinnen. Beim Poker heißt es „jeder gegen jeden“ und der Small Talk ist nur beiläufig interessant.
Deutlich zahlreicher, aber dafür weniger bekannt, sind die vielen privaten Pokerturniere. Sie finden für gewöhnlich in den vier Wänden eines Teilnehmers statt. Diese ziehen nun auch zum Online Poker um. Dort eröffnen sie private virtuelle Pokerräume und können so weiterhin ihrer Leidenschaft nachgehen. Wer dort mit Echtgeld pokert, muss zwar das Rake an den Pokerraum bezahlen, aber alles ist besser als gänzlich pausieren zu müssen.