Curacao: Richtlinien für neue Lizenzen
Das Gaming Control Board (GCB) von Curaçao hat vor Ablauf der bevorstehenden Frist am 31. März eine Reihe von Richtlinien für Betreiber herausgegeben. Sie sollen bei der Registrierung von Unterlizenzen auf dem GCB-Portal helfen.
Anträge auf direkte Lizenzen gemäß der aktuellen Gesetzgebung von Curaçao werden nach dem 31. März ebenfalls nicht mehr möglich sein. Alle Betreiber, die weiterhin auf dem Markt von Curaçao tätig sein möchten, müssen sich bis zu diesem Datum registrieren.
Die Richtlinien konzentrieren sich auf Registrierungen gemäß der NOOGH und nicht auf die künftige Nationale Verordnung für Glücksspiele (LOK). Die LOK zieht derzeit durch das Parlament von Curaçao. Wenn alles nach Plan läuft, wird dies eine neue Ära für das dortige Glücksspiel einläuten
Sobald das LOK in Kraft tritt, wird die Curaçao Gaming Authority (CGA) zur Regulierungsbehörde der Gerichtsbarkeit. Danach werden alle Lizenzen ausgestellt.
Was sind die Richtlinien?
Das GCB veröffentlichte die Richtlinien gestern (13. März) in einem neunseitigen Dokument, welches in sechs Teile aufgeschlüsselt ist. Es beschreibt den genauen Lizenzantragsprozess und gibt Auskunft über zusätzlich einzureichende Dokumente.
Ein Antrag gilt als eingereicht, wenn er drei vollständig ausgefüllte Formulare enthält: das Online-Glücksspiel-Antragsformular, das Formular zur Offenlegung der persönlichen Geschichte sowie das Formular für Unternehmens- und Geschäftsinformationen.
Liegen bis zum 31. März weitere Unterlagen – etwa polizeiliche Führungszeugnisse – nicht vor und sind diese aufgrund des Betreibers erforderlich, muss der Antragsteller nachweisen, dass Maßnahmen zu deren Entgegennahme getroffen wurden.
Hauptlizenzgeber sind für die Sicherung der Registrierungen aller ihrer Unterlizenznehmer und zugehörigen Domänen verantwortlich. Anträge von Betreibern, die keine bestehenden Unterlizenznehmer oder Masterlizenznehmer sind, können jedoch nach Inkrafttreten des LOK eingereicht werden.
Durch die Erteilung klarer Richtlinien an die Betreiber möchte man Falschinformation bekämpfen Curaçaos Finanzminister Javier Silvania sprach sich im Januar gegen Fehlinformationen rund um den LOK-Prozess aus. Dies war eine Reaktion auf falsche Berichte, dass die LOK vom Parlament von Curaçao abgelehnt worden sei.
Betreiber riskieren, illegal zu agieren
Auf der ICE London letzten Monat erklärte Cedric Pietersz, Geschäftsführer des GCB, dass der 31. März einen Scheideweg darstellt. „Stellen Sie sich vor, Sie haben eine Unterlizenz eines Masterlizenzinhabers, dessen Lizenz am 31. August abläuft“, erklärte Pietersz. „Das heißt, wenn Sie keinen Antrag stellen und es der 31. März ist, können Sie mit Ihrer Lizenz weiterarbeiten. Aber nach dem 31. August, dem Datum, an dem Ihre Hauptlizenz abläuft, werden Sie illegal tätig sein, weil Sie keine Unterlizenz haben…"
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