Zimpler ist in einem Rechtsstreit gegen die schwedische Glücksspielbehörde (Spelinspektionen), welche die Rechtmäßigkeit und Sicherheit von Glücksspielaktivitäten in Schweden überwacht, als Sieger hervorgegangen.
Ein anonymer Hinweis veranlasste die schwedische Glücksspielbehörde, Ermittlungen gegen den Zahlungsanbieter Zimpler einzuleiten. Die Behörde wies Zimpler daraufhin an, die Bereitstellung von Zahlungsdiensten unter Verwendung des elektronischen Identifizierungssystems BankID für Glücksspielunternehmen einzustellen, die nicht über eine schwedische Lizenz gemäß dem Glücksspielgesetz (2018:1138) verfügen. Es wurde erklärt, dass Zimpler dieser Anordnung bis zum 31. Juli 2023 nachkommen muss oder mit einer Geldstrafe von 25 Millionen SEK zu rechnen habe.
Nach einer Änderung der Glücksspielgesetze in Schweden am 1. Januar 2023 ist es illegal geworden, die Teilnahme an nicht lizenzierten Spielen mit Gewinnerzielungsabsicht zu fördern, sei es beruflich oder anderweitig. Wenn einem Unternehmen bekannt ist, dass eine Zahlung im Zusammenhang mit illegalem Glücksspiel steht, diese aber dennoch abgewickelt wird, gilt dieses Vorgehen als Rechtsverstoß.
Zimpler focht die Entscheidung der Behörde am 31. Juli 2023 an und brachte die Angelegenheit vor Gericht. Das Verwaltungsgericht hat nun zugunsten von Zimpler geurteilt und damit die Entscheidung der schwedischen Glücksspielbehörde aufgehoben.
Dieser Sieg ist riesig für Zimpler. Dennoch hat das Unternehmen bekannt gegeben, dass man die Vereinbarungen mit Glücksspielunternehmen in der EU gekündigt haben, die schwedische Kunden akzeptieren, ohne über eine notwendige Lizenz zu verfügen. Es ist also auch ein Gewinn für die schwedische Glücksspielbehörde.