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Thema: Roulette: Gleichsatz und Progression im Vergleich

  1. #1
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Standard Roulette: Gleichsatz und Progression im Vergleich

    Roulette-Systemtüfler, die sich schon etwas länger mit dem Thema beschäftigen, kennen sicher dieses völlig unbewiesene Roulette-Sprichwort: 'Was im Gleichsatz (immer gleich hohe Einsätze) nicht funktioniert, klappt auch nicht mit Progressionsspiel.'

    Progressionsspiel bzw. progressive Einsätze bedeuten unterschiedlich hohe Spieleinsätze je Spielrunde, wobei der Einsatz zwischenzeitlich oder sogar ständig erhöht wird. Bei der zwischenzeitlichen Erhöhung des Spieleinsatzes geht es entweder um die Progression nach vorherigem Verlustergebnis (z.B. zuerst €10 gesetzt und verloren, danach auf €20 verdoppelt) oder um eine Gewinnlauf-Progression (z.B. €10 gesetzt und gewonnen = €20 neu auf dem Spieltisch, diesen Gesamtbetrag stehen zu lassen ist ein sogenannter Paroli-Satz bzw. eine Paroli-Progression). Diese veränderten Einsatzhöhen halte ich für derart selbstverständlich und direkt vergleichbar mit wirtschaftlichen Vorgängen (z.B. irgend eine Firma hat weniger Aufträge, also wird der Umsatz reduziert, ein anderes Unternehmen startet besonders erfolgreich und skaliert (vergleichbar progressiert) sich vom Startup zum Großunternehmen. Das ist sicher nicht 1:1 vergleichbar, aber diese Vorgänge sind in beiden Fällen mit vergleichbaren Risiken verbunden. Checkt einfach mal die Abgabenlasten der Firmen und warum so viele von denen nach x Jahren wieder verschwunden sind.

    Worum geht es? Mit immer gleich hohen bzw. gleich kleinen Einsätzen ist nichts zu gewinnen bzw. lohnt sich der ganze Aufwand nicht. Schon deshalb gehört die progressive Satztechnik mit zum Spiel. Egal, ob bei der Verlust-Progression oder bei Gewinn-Progressionen (z.B. bei der stufenweise ansteigenden 1/3 und 2/3 Progression von Thomas Garcia, der mit seiner Spielweise die Spielbanken Bad Homburg und Monte Carlo damals so weit geschröpft hatte, dass sie jeweils kurz vor der Zahlungsunfähigkeit waren. Nur so im langweiligen Gleichsatz wäre das nicht möglich gewesen, wenn wir von anfangs kleineren Einsätzen ausgehen (und nicht vom Start weg von Maximum-Einsätzen, die im ganz normalen Anwendungsfall keinen Sinn machen).

  2. #2
    Casinospieler Avatar von Harry_
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    Hast du dazu ein Beispiel aus der Praxis, wo du dieses Prinzip verwendet hast? Bin kein Roulettespieler und kann es mir nur mit Text allein schwer vorstellen.

  3. #3
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Zitat Zitat von Harry_ Beitrag anzeigen
    Hast du dazu ein Beispiel aus der Praxis, wo du dieses Prinzip verwendet hast? Bin kein Roulettespieler und kann es mir nur mit Text allein schwer vorstellen.
    Das Beispiel aus der Praxis wurde schon mit dem Vergleich aus der Wirtschaft und der Industrie angedeutet: Läuft es gut, wird schrittweise mehr investiert (vergleichbar Einsätze erhöhen beim Spiel), läuft es schlechter, werden die laufenden Kosten eingeschränkt (vergleichbar verkleinerter Einsatz beim Roulette-Spieler bzw. Glücksspieler). Wenn es sogar in der freien Wirtschaft so läuft (ohne Zero-Nachteil bzw. vielleicht anders vergleichbar durch andere Abgaben), dass ohne Anpassung der laufenden Kosten an unterschiedliche Problemverläufe (vergleichbar Spielverläufe) kaum eine Firma überleben könnte, warum muss dann ein Roulette-Spieler bzw. Glücksspieler gezwungenermaßen mit immer gleich hohem Einsatz-Durchmarsch zum Erfolg verurteilt sein? Ansonsten wäre sein Spielkonzept nichts wert, weil ja diese alte Weisheit gilt: 'Was im Gleichsatz (immer gleich hohe Einsätze) nicht funktioniert, klappt auch nicht mit Progressionsspiel.'

    Das war nur eine Anregung zum Nachdenken. Diese 'Weisheit' halte ich für veraltet und völlig unlogisch, weil sogar nachweisbar profitable Geschäftsmodelle diese zyklischen Anpassungen mit beinhalten.

  4. #4
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Zitat Zitat von Casoni Beitrag anzeigen
    Das Beispiel aus der Praxis wurde schon mit dem Vergleich aus der Wirtschaft und der Industrie angedeutet: Läuft es gut, wird schrittweise mehr investiert...
    Wobei die meisten erst investieren, wenn die Chance schon vorbei ist. Wenn es die Medien breit treten, ist es schon zu spät und als cleverer Investor sollte man dann längst raus aus der Chance sein. Aber wie lässt sich das auf Roulette ummünzen?

  5. #5
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Zitat Zitat von WinningJack Beitrag anzeigen
    Aber wie lässt sich das auf Roulette ummünzen?
    Das lässt sich z.B. aus der Perspektive eines 'Daytraders' am Terminmarkt vergleichbar umsetzen. Der Zufall spielt dabei auch die Hauptrolle. Statt Börsen-Chart verwendet man in dem Fall den grafischen Verlauf einer Vorlauf-Permanenz oder der eigenen Ergebnis-Permanenz. Es geht in dem Fall nicht um heiße Tipps, wann man mal rein- oder rausgehen soll. Beim Trading ist man in der entscheidenden Phase 'im Spiel' und kann die Satzhöhe je nach Verlauf variieren, z.B. mehr Terminkontrakte laufen lassen, wenn es richtig gut läuft oder verringern auf kleinstmöglichen Umsatz, wenn es weniger gut läuft. Nach ähnlichem Prinzip lässt sich auch die Satztechnik beim Roulettespiel anpassen, je nach Spielverlauf.

  6. #6
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Zitat Zitat von Casoni Beitrag anzeigen
    Beim Trading ist man in der entscheidenden Phase 'im Spiel' und kann die Satzhöhe je nach Verlauf variieren, z.B. mehr Terminkontrakte laufen lassen, wenn es richtig gut läuft oder verringern auf kleinstmöglichen Umsatz, wenn es weniger gut läuft. Nach ähnlichem Prinzip lässt sich auch die Satztechnik beim Roulettespiel anpassen, je nach Spielverlauf.
    Ein anderes Beispiel für die 'Ummünzung' aufs Roulette ist die Fibonacci-Progression (Fibonacci-Folge). Diese Progression bzw. Folge ist in der Wissenschaft völlig anerkannt, weil sie bei ganz natürlichen Prozessen bestätigt wurde. Googelt einfach mal nach Fibonacci bzw. Fibonacci-Folge und achtet dabei auch die optimal mögliche Einsatzsteigerung beim Glücksspiel (in unserem Fall bezogen auf das 1:1 Roulette-Spiel oder Baccarat). Die progressiven Einsatz-Erhöhungen sind deutlich flacher als bei der Martingale-Progression, bei der nur ganz brutal immer weiter verdoppelt wird, ohne Rücksicht auf Kapitalreserven und vielleicht andere Gründe, um die Progression abgeflachter zu gestalten. Die Martingale bzw. Martingale-Progression ist ganz klar formuliert 'der totale Krieg' (wenn die Progression mit allen möglichen Stufen durchgezogen wird). Jede bereits abgeflachte Progression (inclusive Martingale mit nur wenigen Anfangsstufen) geht schon mehr in Richtung 'diplomatischem Spiel'. Genau das soll hier vermittelt werden. Weniger Risiko, bezüglich Totalverlust des Spielkapitals, im bestmöglichen Verhältnis zur Gewinnchance.

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