ROULETTE - Fachbegriffe und Abkürzungen
Alphabetische Übersicht aus der Roulette Terminologie
Alyett'sche Figuren = Unterteilung einer Permanenz in 16 verschiedene 4er-Figuren zu je 8 Figuren, sowie die spiegelbildlichen 8 Figuren der gegnerischen Einfachen Chance.
Annonce = Satzansage auf höheren Chancen nur am Spieltisch im Landcasino. Der Begriff wird auch als "annoncieren" bezeichnet.
Ausgleich = Mittel-bis langfristig kommt es zwischen den Chancen und Gegenchancen beim Roulette zu einem relativen Ausgleich. Jedoch ist ein absoluter Ausgleich (Equilibre) theoretisch nur in der Unendlichkeit möglich ("Null-Linie").
Ballung = In der Regel kurzfristige Konzentration/Trend von Ziehungsergebnissen in einen bestimmten Bereich einer oder mehrerer Chancen.
Bandenspiel = Verbotenes Überschreiten des Tischmaximums durch Zusammenwirken mehrerer Spieler. Das Verbot gilt sowohl im Landcasino als auch Onlinebereich.
Beobachtungsfenster = In der Regel festgelegter Abschnitt der Coupfolge einer Permanenz in welchem Rückschlüsse auf ein Signal für einen Satz gezogen werden.
Cheval (Plural: Chevaux) ist eine Satzmöglichkeit auf zwei Zahlen des Tableaus welche direkt nebeneinander liegen.
Coup = Jede einzelne Ziehung am Roulette Spielgerät wird generell als Coup bezeichnet.
DC = Drittelchance. Wird häufig verwendet um damit die beiden Drittelchancen Dutzende und Kolonnen zusammenzufassen.
Dominierende Chance = Überdurchschnittlich häufig erscheinende Chance innerhalb einer Permanenz-Phase (z.B. Rot erscheint dominierend 20x und Schwarz nur 4x)
DZ = Hiermit wird generell die Drittelchance Dutzende (12 Zahlen Block) in Abkürzung bezeichnet. Beispiel die Zahlen 1-12 ergeben das "erste Dutzend".
EC = Einfache Chance(n). Hiermit werden die Einfachen Chancen der möglichen Außenwetten (Rouge/Noir, Pair/Impair, Manque/Passe) in Abkürzung bezeichnet.
En Prison = (dt. "ins Gefängnis) Variante der "La Partage" Regel bei der Einsätze auf den Einfachen Chancen beim Erscheinen der "0" gesperrt werden (können). Diese Regel ist eher selten zu finden und wird von den Casinos unterschiedlich ausgelegt. EC Spielern wird insbesondere im Landcasino empfohlen das entsprechende Regelwerk des jeweiligen Casinos zur Kenntnis zu nehmen.
Finalen (en plein) = Gewöhnlich die Bezeichnung für den Satz auf eine bestimmte Gruppe von Pleinzahlen deren Zusammensetzung jeweils die gleiche Ziffernendung aufweisen. Diese Art einer Wettauswahl kann in LC direkt annonciert werden.
Finalen (à cheval) = Manchmal auch "Chevaux-Finalen" genannt sind Sätze auf direkt verbundene Zahlen mit zwei unterschiedlichen Ziffernendungen. Beispiel für einen Satz/Annonce im LC:„Finale Drei – Sechs“ (nicht zu verwechseln mit Finale 3 UND 6) ergibt einen Satz auf die Chevaux 3/6 – 13/16 – 23/26 und als Plein die 36.
Gagnante = (oder auch "La gagnante") (dt. "Gewinnende", "Die Gewinnende") Bezeichnung für die gewinnende Chance.
Gleichsatz = dt. Abk. "GS" (frz. "Masse égale") Steht für das unverändert gleichmäßige Ausspielen von Wetteinsätzen ohne Steigerung der Einsätze.
Höhere Chancen = (Manchmal auch "Mehrfachchancen") Alle Chancen welche im Gewinnfall das Mehrfache vom Einsatz auszahlen.
I - Impair (dt. "Ungerade") Einfache Chance, alle ungeraden Zahlen beim Roulette.
Kapitalisieren = Strategie um den Renditezuwachs des Spielkapitals zu unterstützen mittels angepasster Einsätze im Verhältnis zum vorhandenen Spielkapital.
KOL = Kolonne. Abkürzung für die Drittelchancen welche als "Reihen" auf dem Tableau zu erkennen sind (z.B. 1. Kolonne ergibt die Zahlenreihe 1-34).
KF = Kesselfehler. Heutzutage nur noch selten zu entdeckende mechanische Ungenauigkeit an einem Roulettekessel, welche einen physikalischen Gewinnansatz ermöglichen kann ("Kesselfehlerspiel").
KG = Kesselgucken. Gewinnansatz, welcher ausschließlich auf physikalischen Grundlagen beruht. Hierbei werden verschiedene Parameter eines Roulette Kessels erfasst wie z.B. Geschwindigkeiten der Kugel oder des Rotors um geeignete Voraussagen für Wetteinsätze in Echtzeit zu ermitteln.
Labouchère = (manchmal auch "Labby", "Montante Américaine" oder "Amerikanische Abstreich-Progression") ist eine Satzsteigerung auf den Einfachen Chancen, bei der die Einsätze zum Ende der Progressionsstaffel steil ansteigen.
La Partage = (dt. "die Teilung", ugs. "Zeroteilung") Wird als Regel für die Einfachen Chancen beim Französischen Roulette verwendet. Hierbei werden alle Einsätze auf den Einfachen Chancen sofern die "0" fällt zur Hälfte an den Spieler ausgezahlt. Diese Regel ist nicht grundsätzlich oder überall verbreitet.
Lauf = Mehrdeutig. Im Roulette und generell im Glücksspiel werden einzelne, oder auch zusammenhängende Spielsitzungen häufig mit Attributen wie positiv/gut oder negativ/schlecht in Zusammenwirken mit dem Begriff "Lauf" versehen sofern sich jeweils Umstände ergeben die eine solche Beurteilung zulassen.
LC = Abkürzung für Landcasino. Siehe auch Spielbank.
M = Manque. Abkürzung bzw. Bezeichnung der Einfachen Chancen Pleinzahlen 1-18.
Marsch = (frz. "Marche") Satztechnik beim Roulette bei der versucht wird mittels festgelegtem Regelwerk aus den vergangenen Resultaten einer Permanenz Vorhersage(n) für die nächsten eintretenden Chancen abzuleiten.
Martingale = Progressionsmethode bei der eine Verdopplung des Einsatzes im Verlust durchgeführt wird.
Maximum = (oder auch "Tischmaximum"), das vom Casino vorgegebene Maximum der Einsätze auf verschiedenen Chancen welche in der Regel gestaffelt sind. Das so genannte Tischmaximum ist dabei der zulässige Höchstwert, welchen alle gesetzten Chancen am Tisch gemeinsam erreichen dürfen.
N = Noir (französisch für Schwarz), die 18 schwarzen Zahlen beim Roulette, siehe S = Schwarz
Nachbarn = (frz. "Les Voisins") Die im Kessel nebeneinander liegenden Zahlen. Zum Beispiel werden bei „0-vier-vier“ die 4 Nebennummern der 0 gespielt, also 32,15,19,4,26,3,35,12. Diese Setzweise kann im Landcasino annonciert, sowie im Online Casino durch das Benutzen der Rennbahn (engl. "Racetrack") selbst durchgeführt werden.
Nase = Definition für das Unterbrechen einer Serie durch den Einzelcoup einer Gegenchance. Der Begriff wird in der Regel ausschließlich von EC Spielern verwendet.
Partie = Abgeschlossene Spielsitzung unabhängig ob diese im Gewinn oder Verlust endete.
Paroli = Spielweise bei der gewonnene Einsätze für den nächsten Coup stehen gelassen werden. Durch die Möglichkeit einer Potenzierung können je nach Anzahl von "Paroli Stufen" höhere Gewinne erreicht werden. Diese Spielweise wird in der Regel von EC Spielern bevorzugt.
Perdante = (oder auch "La perdante") (dt. "Verlierende", "Die Verlierende") Bezeichnung für die verlierende Chance.
Platzer = Allgemeine Bezeichnung für den Verlust des Tisch- oder Gesamtkapitals welcher bei einem Systemspiel entsteht.
PP = Persönliche Permanenz. Chronologische Reihenfolge selbst gesetzter Coups.
Prog = (ugs. "Progi") Progression. Steigerung der Einsätze entweder im Verlauf einer Partie oder über mehrere Partien hinweg.
Ps = Passe (auch 19-36), die 18 hohen Zahlen beim Roulette ab der Zahl 19
R = Rot (auch Red, Rouge), die 18 Roten Zahlen beim Roulette: 1, 3, 5, 7, 9, 12, 14, 16, 18, 19, 21, 23, 25, 27, 30, 32, 34 und 36
Rennbahn = (engl. "Racetrack") Zusätzliches Feld am Rande des Tableaus welches die Zahlendarstellung in der Anordnung zeigt wie diese auch im Kessel vorhanden ist. Einsätze können direkt über dieses Feld getätigt werden wobei im Falle aller Kesselspiele wie Kleine Serie ("Tiers Du Cylindre"), Große Serie ("Voisins Du Zero"), die sogenannten "Waisenkinder" ("Les Orphelins"), und das Zero-Spiel ("Jeu Zero") durch das Setzen automatisch die richtigen Jetonwerte ausgelegt werden. Dies gilt sowohl für Land- als auch Online Casinos.
Restante = Unterdurchschnittlich erscheinende Chance, z.B. Rot nur 6x erschienen und Schwarz 24x. Kurzfristig eine ganz normale Abweichung (jeweils wechselseitig). Langfristig verringert sich die Abweichung bis zum relativen Ausgleich.
RNG = (engl. Random Number Generator) dt. "Zufallszahlengenerator". Bezogen auf Roulette wird diese Bezeichnung immer dann verwendet sobald von einem Roulette Spielgerät gesprochen wird, welches im Online Casino auf elektronischer Basis die Ziehungen von Zahlen vornimmt. Dabei bestimmt der Spieler selbst die Geschwindigkeit der Ziehungen. Die im Kontext des Spiels gängige Bezeichnung dafür ist auch "RNG Roulette".
Rollierende Ermittlung = Gängige Bezeichnung um einen Signalcoup (vgl. "Signal) aus einer fortlaufenden Permanenz für die Anzeige des nächsten Satzes heraus zu filtern. Permanenzen werden im Gegensatz dazu in "Abschnitte" (vgl. "Fenster der Statistik") eingeteilt die als Rückschluss auf einen Signalcoup dienen sollen.
Rotation = Eine zusammenhängende Coupfolge (Ziehungen) von 37 Coups des Kessels ergibt die Rotation. Dieser Begriff wird sehr häufig verwendet um in Kurzform den "Durchlauf" von 37 Zahlen einer Permanenz anzuzeigen.
Roulettekessel = Bezeichnung für das eigentliche Roulette-Spielgerät mit den jeweils gleich großen Nummernfächern welche durch die je nach Spielversion aufgedruckten Zahlen gekennzeichnet sind.
S = Schwarz (auch Black, Noir), die 18 schwarzen Zahlen beim Roulette: 2, 4, 6, 8, 10, 11, 13, 15, 17, 20, 22, 24, 26, 28, 29, 31, 33 und 35
Satzcoup = (vgl. Persönliche Permanenz) Jeder direkt im Spiel getätigte Einsatz an einem Roulette Spielgerät ist ein Satzcoup. Aus einer unbestimmten Anzahl von Satzcoups bildet sich im historischen Verlauf die so genannte Persönliche Permanenz.
Signal = Manchmal auch "Signalcoup" steht für die Erscheinung eines Einzelcoups / Abschnittes einer Permanenz um als Hinweisgeber einer Spielmethode den Satz anzuzeigen der gelegt werden soll.
Spielbank = Casino mit klassischem Spielangebot (Roulette, Blackjack und andere Table-Games) in einem realem Gebäude mit echten Spielbankbesuchern direkt vor Ort.
Stück = Jede Satzeinheit im Roulette wird als Stück bezeichnet Die Größenordnungen der Stücke sind durch das Casino vorgegeben und können beliebig kombiniert werden.
In einer Spielbank werden diese Satzeinheiten als "Jeton" bezeichnet und ausgegeben.
Tableau = Begriff für das in der Regel aus grünem oder einer anderen Farbe bestehenden Filztuches am Roulette Tisch welches die Einteilungen aller Chancen in Satzfelder aufweist und dem Spieler ermöglicht Wetteinsätze zu tätigen.
Tendenz = Temporär berechenbar erscheinende Chancenverteilung (z.B. zwischen Schwarz und Rot), z.B. weil eine der beiden Einfachen Chancen klar dominant erscheint und die Gegenchance nur selten und nicht mit längeren Serien (Serien/Nasen-Tendenz). Weitere Tendenzen sind Intermittenz-Verläufe (praktisch sinnvoll bespielbar sind Anhäufungen von 1er-Erscheinungen und 2er-Serien) und Serienwechsel-Tendenzen (Serientrauben), wobei sich mehrere Serien direkt nacheinander abwechseln, ohne dass es Unterbrechungen durch Einzelerscheinungen gibt.
TV = Kürzel für die 2 Arten von Transversalen. Gemeint sind dabei entweder 3er oder 6er Transversalen.
TVP = (Abk. für Transversalen Plein), starre Kombination von 3 Zahlen in einer Querreihe des Tableaus (Außenwetten). Beispiel 1-2-3 oder 25-26-27.
TVS = (Abk. für Transversalen Simple), starre Kombination von 6 Zahlen in einer Querreihe des Tableaus (Außenwetten). Beispiel 1-2-3-4-5-6 oder 31-32-33-34-35-36.